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Du hast deine Traumimmobilie gefunden, weißt aber noch nicht, wie du deinen Umzug finanzieren sollst? In diesem Artikel dreht sich alles um den Umzugskredit.
Ein Wohnwechsel geschieht oftmals aufgrund einer neuen Arbeitsstelle oder beispielsweise familiären Veränderungen.
Doch dieser unterliegt meist nicht nur einem großen organisatorischen Aufwand, sondern bedarf auch das nötige Kleingeld. Denn du musst unter anderem Kosten für die Kaution, Provision, das Umzugsunternehmen, usw. bedenken.
Je nach der Größe des Haushaltes können sich die Kosten hierbei schnell auf mehrere tausend Euro belaufen – neben der neuen Immobilie oftmals eine große Investition. Aus diesem Grund gibt es die Möglichkeit die Umzugsfinanzierung mithilfe eines sogenannten Umzugskredites zu erleichtern.
Umzugskredit aufnehmen: Worauf muss ich achten?
Einen Umzugskredit aufzunehmen geht meist sehr schnell und einfach. Trotzdem solltest du vorweg einiges beachten sowie dich gut informieren. Denn nur so kannst du sicherstellen, dass du alle wichtigen Faktoren abgewogen hast und deine Schulden bei der Bank problemlos wieder zurückzahlen kannst.
Der richtige Zinssatz
Wenn du einen Kredit aufnimmst, findest du wahrscheinlich zwei Zinssätze – einen sogenannten Soll- sowie Effektivzinssatz. Der Sollzins beläuft sich ausschließlich auf den Kredit, enthält aber keine Nebenkosten. Deshalb erscheint dieser auch meist günstiger.
Der Effektivzins gibt die tatsächlichen Kosten an, welche du an den Kreditgeber zurückzahlen musst. Bei der Aufnahme des Umzugskredites solltest du daher darauf achten, dass du über die Höhe des Effektivzins Bescheid weißt.
Eine optimale Rückzahlungsrate
Wähle am besten eine angemessene, moderate Rückzahlungsrate. Denn deine Bank wird dir vermutlich eine „Mini-Rate” empfehlen. Allerdings entstehen umso höhere Kosten, desto länger du den Umzugskredit behältst.
Versuche daher diesen so schnell wie möglich zurückzuzahlen – natürlich aber mit einer angemessenen, sicheren Pauschale pro Monat und so, dass du dich finanziell nicht überschätzt.
Um die genaue Rate zu bestimmten, versuche dein monatliches Einkommen exklusive der Fixkosten, wie Miete oder Versicherungen zu berechnen. Anschließend weißt du, wie viel Geld dir pro Monat übrigbleibt und welche Summe du für die Rückzahlung deines Umzugskredites aufwenden kannst.
Vorsicht vor potenziell lukrativen Angeboten
Um neue Kunden zu gewinnen, werben Banken oftmals mit anscheinend besonders lukrativen Angeboten. Diese beinhalten meist einen überaus niedrigen Zinssatz.
Allerdings solltest du beachten, dass der Kreditgeber mit der Vergabe eines Umzugskredites vor allem einen Gewinn machen möchte. Aus diesem Grund trügen äußerst niedrige Zinssätze den Käufer meist und das Paket beinhaltet beispielsweise zusätzliche, versteckte Nebenkosten.
Vergleiche die verschiedenen Anbieter
Nimm dir vor dem Abschluss eines Umzugskredites genügend Zeit, um die verschiedenen Anbieter zu vergleichen. Denn oftmals passen bestimmte Angebote besser zu deiner individuellen Situation oder bei dem zu zurückzahlenden Betrag liegt ein gravierender Unterschied von mehreren 100,00 Euro vor.
Mach dies am besten online und nicht bei unterschiedlichen Banken vor Ort. Eine solche Art der Auskunft könnte sich negativ auf deinen Schufa-Score auswirken. Dieser gibt an, mit welcher Wahrscheinlichkeit du deinen Kredit zurückzahlen wirst.
Kreditvergleichsrechner für den Umzug
3 Tipps, um die Umzugskosten richtig zu ermitteln
Tipp Nr. 1: Quadratmeteranzahl ermitteln
Zuerst ist es wichtig, dass du die genaue Größe und Quadratmeteranzahl deiner alten Wohnung oder deines Hauses kennst. Denn durch diese kannst du den ungefähren Preis für eine Umzugsfirma ermitteln, welche ihre Leistungen meist per Quadratmeter und Stunde verrechnet.
Tipp Nr. 2: Bedenke die Provisionskosten
Wirf einen Blick auf die zu zahlende Kaution, beziehungsweise Provision für den Makler und Vermieter. Denn auch diese Kosten musst du bedenken, um einen Umzug zu finanzieren.
Tipp Nr. 3: Obligatorische Möbel berücksichtigen
Außerdem kannst du in deine Kostenberechnungen auch etwaige, obligatorische Möbel, wie zum Beispiel ein Bett oder die Küche mit einfließen lassen. Aufgrund solcher Investitionen lohnt es sich oftmals ebenfalls einen Umzugskredit aufzunehmen.
Häufige Fragen
Wo sollte ich einen Umzugskredit abschließen?
Im Grunde genommen kommt jeder Ratenkredit in Frage. Da Umzugskredite in der Regel finanziell überschaubar sind, empfehle ich Auxmoney und die Norisbank.
Auxmoney:
Norisbank:
Woran erkenne ich eine gute Umzugsfirma?
Bereits die Kontaktaufnahme sollte so einfach, wie möglich gestaltet sein.
Am optimalsten ist es, wenn auf der Webseite des Umzugsunternehmens neben einer Mail-Adresse, eine Telefonnummer sowie der vollständige Name des Inhabers zu finden sind. So kannst du Kontakt aufnehmen und die Seriosität der Firma besser abschätzen.
Außerdem ist es wichtig, dass das Umzugsunternehmen dir eine unverbindliche Besichtigung anbietet, um den Umfang des Umzuges besser abschätzen zu können. Anschließend ist es ideal, wenn du einen Kostenvoranschlag bekommst. Dies hilft dir auch beim Abschätzen des Umzugskredites.
Weiters kannst du eine gute Umzugsfirma daran erkennen, dass diese die Rechnung erst nach der vollbrachten Dienstleistung ausstellen und der Preis mittels eines Vertrages schriftlich festgehalten wird. Darüber hinaus sollten in diesem Vertrag Versicherungen, im Falle eines Schadens seitens der Firma, angeführt sein.
Welche Banken bieten einen Umzugskredit an?
Auf der Suche nach einem geeigneten Umzugskredit ist es sinnvoll, wenn du verschiedene Kreditanbieter vergleichst, den optimalen Tarif für dich zu finden.
Frage am besten hierzu unter anderem bei der Bank deines Vertrauens nach. Weitere Anbieter sind beispielsweise die Sparkasse, TARGOBANK, Volksbank, Commerzbank sowie die Postbank.
Ist ein Kredit für den Umzug sinnvoll?
Ein Umzugskredit ist dann sinnvoll, wenn du den Umzug aus eigenen Taschen nicht bezahlen kannst!
Es ist überaus sinnlos, einen Kredit aufzunehmen, nur um mehr Geld zur Verfügung zu haben. Denn du zahlst vielmehr an die Bank zurück, als du bekommst.
Versuche, wenn möglich, bereits vor einem Umzug genügend Geld zur Seite zu legen, um den finanziellen Aufwand zu stemmen.
Sollte dies nicht klappen oder du musst überraschend umziehen, beziehungsweise die Kosten betragen vielmehr, als gedacht, ist es durchaus sinnvoll, einen Umzugskredit aufzunehmen.